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01.07.2007
Sonntag
Um 10 Uhr trafen wir uns ziemlich aufgeregt am Bremerhavener Hauptbahnhof und kurz darauf ging's auch schon los. Erstmal in Richtung Bremen. Dort dann einen (verspäteten!) IC nach Hamburg. Aber noch bleibe ich ruhig, ich kenne ja Die Bahn (siehe Reisebericht Februar, Tagebuch).
In Hamburg hätten wir dann in den Eurocity nach Prag steigen sollen. HÄTTEN (Achtung, jetzt rege ich mich über die DB auf), wenn unser Zug auch nur EINE MINUTE gewartet hätte. Sonst ist auch nie ein Zug von diesen ******** (nein, ich benutze keine Schimpfwörter) pünktlich, aber ausgerechnet dieser ***** (Zug) muss ja pünklich um (Ich weiß die Uhrzeit gar nicht mehr) und 43 Minuten abfahren. Wir standen sogar schon auf der Rolltreppe! Der konnte uns sehen!
Unser Lehrer war natürlich stinksauer, hab ich noch nie erlebt. (...Möcht ich auch nicht nochmal, wenn ich's mir so recht überlege...) Jedenfalls haben wir dann erstmal die Zeit am Hamburger Bahnhof tot geschlagen. Ist ganz nett da. Groß. Und laut. Und voll.
Als endlich unser Zug kam, war ich persönlich aber ziemlich schnell wieder gut gelaunt. ich bin nämlich ICE gefahren! Gut, die anderen auch. Aber ich fands richtig klasse! (Die anderen vielleicht auch, aber ach, egal!) Leider haben die so bequeme Kopfstützen, dass ich ziemlich schnell weggedöst war...
Da wir ja (wie ihr vielleicht bemerkt habt) nicht in einem Eurocity saßen (sondern in einem ICE!), mussten wir in Berlin nochmal umsteigen. ICE ist zwar besser, aber wenigstens hatten wir jetzt das Schlimmste überstanden. -Dachten wir zumindest. Egal, die Zugfahrt war ganz lustig und irgendwann gegen halb 10 oder so (mit Uhrzeiten hab ich das nicht so anscheinend) kamen wir endlich in Prag an. Genauer gesagt am Prager Hauptbahnhof.
Inzwischen hatten wir 3 Stunden Verspätung, der Typ der uns abholen sollte hatte sich (verständlicherweise) längst aus dem Staub gemacht und wir standen etwas verloren am Bahnhof (der übrigens auch nicht zu den Orten gehört, an denen ich mich vorzugsweise aufhalten würde) herum. Und wir hatten kein Kleingeld um Tickets für die U-Bahn (Metro) zu kaufen. Denn wer rechnet schon damit, dass die Leute so unfreundlich sind und nicht mal Kronenscheine in Kronenstücke tauschen?!
Hat irgendwann (nach über einer Stunde -Koffer sind in jeder Hinsicht unbequem-) doch noch geklappt und wir ab in die Metro. Laut. voll. Und irgendwie ungewohnt. Aus der Metro ab auf die Rolltreppe.
Die sind nach 12 Stunden Fahrt echt der Horror, ich dachte ich werd bekloppt. Schwer zu beschreiben, aber wenn du schon 3-5 Stufen nach unten gefahren bist und dein Koffer noch oben steht, tut der Arm weh. Kurz: Diese Rolltreppen sind schnell, unheimlich lang und wirklich surreal.
Bin froh, dass ich das heil überstanden hab, denn wenn man sich dran gewöhnt hat, sind die echt toll! es gibt sogar noch längere an anderen Haltestellen!
Aber noch waren wir ja nicht im Hotel. Da irgendwie keine Straßenbahn mehr fuhr, ging's zu Fuß zum Hotel. Mit Koffer und Rucksack nachts durch Prag -und immer Berg auf (Überhaupt besteht Prag zu einem großen Teil aus Treppen und Rolltreppen sowie "einigen" Steigungen, wie ich später festgestellt habe). Und ich fand Prag richtig hässlich. Als ich nicht mehr konnte, waren wir zum Glück da. Keine Stufe hätte ich dieses Mordsding von Koffer noch hochbekommen. Es war übrigens bei halb 12 rum (Nachts!).
Gut, endlich angekommen. Ab in den 14 Stock, kurz verschnaufen, aus dem Fenster schauen und feststellen, dass der Ausblick wunderschön ist (Prag ist doch nicht hässlich!), auspacken, wieder runter ins EG, kurze Abendrunde, Geburtstagslied für Alina (hallo neuer Tag!), wieder nach oben, weiter auspacken, ab ins Bett.
Gute Nacht.
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(17.07.2007)
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