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03.07.2007
Dienstag
Diesmal war schon um 8 Uhr Treffen. Besonders auf das Frühstück gefreut habe ich mich nicht. Na ja, so schlimm war's dann aber gar nicht. Ich hatte beschlossen, es mal mit Cornflakes und Haferflocken zu probieren und außerdem hatten wir ja O-Saft bei Albert gekauft. Das war also ganz ok und sollte auch die nächsten Tage mein Frühstück sein. Wenn man viele Haferflocken nimmt, wird man auch satt. Oder man isst wahlweise ein trockenes Knäckebrot hinterher. Oder beides.
Nach dem Frühstück wieder "kurz" hoch (ich sag euch, diese Fahrstühle...) und ab in Richtung Karlsbrücke zum Kafkamuseum -natürlich mit Metro und Straßenbahn. Im Gegensatz zu Montagabend kamen wir auch in der Nähe der Karlsbrücke ans Tageslicht .
Ich fand das Kafkamuseum sehr interessant (viele nicht), der Typ war irgendwie ziemlich verrückt. Es gab auch Texte auf Englisch und Deutsch, hat mir gefallen. Zwar waren einige trotzdem schwer zu verstehen, aber das lag entweder an den fehlenden englischen Vokabeln oder daran, dass Kafka anscheinend genauso kompliziert geschrieben hat, wie er war .
Nebenbemerkung: Viele Tafeln waren an der Decke aufgehängt und schwangen hin und her -was bei mir während des Lesens ein gewisses Schwindelgefühl auslöste, das später nur langsam wieder abebbte. (Nebenbemerkung zur Nebenbemerkung: Ähnlich gings mir bei Metro und Straßenbahn und manchmal hatte ich mitten in der Stadt noch das Gefühl in der Straßenbahn zu stehen. Muss auch so ein Prag-Phänomen sein...)
Ok, zurück zum Thema. Nach ungefähr 1-2 Stunden kam ich aus dem Museum ans Tageslicht (da drin war's dunkel irgendwie), es war hell und warm. Deshalb ist mir auch ehrlich gesagt entfallen, warum wir nicht zum Petrin (ist übrigens ein Aussichtsturm) gegangen sind... Wir wollten das eigentlich nur ausfallen lassen wenn's regnet *scharf nachdenk* ...... *schärfer nachdenk* Ah, klar, ich hab's wieder! Wir wollten ja mit dieser Seilbahn hochfahren! Wir also hingetingelt (Straßenbahn) - kaputt! (das war der genaue Wortlaut des Mannes, der uns darüber informierte). Also haben wir bzw. Herr Schwarzkopf beschlossen, den Petrin zu verschieben und direkt zum Kloster Strahov zu fahren. Wir also wieder in die Straßenbahn.
Irgendwann sind wir ausgestiegen (anscheinend ohne zu gucken) und losgelaufen (auch ohne zu gucken?) -plötzlich kamen wir an ein Tor und stellten fest, dass das nicht das Kloster, sondern die Prager Burg war, vor der wir da standen. Wir also erstmal beraten was wir tun (eigentlich nicht, keiner hat Vorschläge gemacht), viele hatten Hunger und wollten was essen (außerdem Fußweh und wollten sitzten). Ich hatte auch Fußweh.
Wir sind dann jedenfalls wieder zurück in die Straßenbahn und zwei Haltestellen weiter zum Kloster gefahren, weil das Essen da günstiger sein sollte. War vielleicht auch besser, an der Prager Burg hätten wir laut Schild auch nur "heiße uns alte Getränke" bekommen -ich will nicht wissen wie das geschmeckt hätte... Obwohl, im (eher am) Kloster sind wir dann in so 'ner Gruft gelandet. Das war schon ein bisschen gruselig da, in Fels gehauen und nicht vernünftig beleuchtet (von der unfreundlichen Bedienung ganz zu schweigen), aber das Essen war ganz gut. Nach dem Essen war ich auf einer großen (!) Toilette (was man nicht alles schätzen lernt, wenn man im Hotel Rhea nächtigt) und anschließend wollten wir eigentlich das Kloster angucken.
Eigentlich!
Kurze Zusatzinfo, normalerweise läuft das bei uns so:
Wir (die Klasse +Lehrer) sind eine Demokratie -nur dass Herr Schwarzkopf bis zu 22 Stimmen oder so hat und wir jeder nur eine (wir sind 20 Schüler). Das ist manchmal ein bisschen nervig -denn was nützt da abstimmen, wenn Herr Schwarzkopf eh was anderes will als wir- aber es kann auch manchmal nützlich sein.
War es diesmal nicht. Plötzlich wollten nämlich (fast) alle nach Hause (müde und Fußweh) und hatten keine Lust mehr, das Kloster anzugucken. Und anstatt uns (die Klasse) zu überstimmen, ist Herr Schwarzkopf (fast) einverstanden . Er möchte aber noch die Prager Burg mit uns anschauen und streicht deswegen kurzerhand das Kloster von unserer Bildungsliste. Manchmal ist er auch einfach zu nett. ...Ich hätte nämlich gern die riesengroße Klosterbibliothek mir uralten Büchern angeschaut....
Gut, wir also wieder ein Stück runter (Das ganze Dings liegt nämlich auf 'nem Berg oder sowas) zur Prager Burg (immernoch Berg). Dort angekommen machten wir uns schnurstracks auf in den Veitsdom (und einige auch schnurstracks wieder raus^^). Meine Füße taten weh, aber es war schon interessant da drin. Obwohl ich dieses zu viel Gold nicht mag. Ah, und von außen, riiiiesig dier Dom (von innen auch)!!! Es gab jedenfalls viel zu sehen, viele goldene Statuen und Bilder, viele vergoldete Seitenschiffe, ein paar vergoldete Grabmale.... Wahhh! Da fällt mir was ein! Es gibt da nämlich auch das Grabmal des hl. Nepomuk (übrigens nicht gold sondern silber), über das ich eigentlich ein Referat halten sollte -und bis heute nicht getan habe! Und jetzt bin ich entlassen... Oh, das gehört hier nicht her. Weiter im Text. Nach der Besichtigung des Doms machten wir uns auf den Rückweg (obwohl man noch viel mehr hätte angucken können, aber- Füße aua, müde). Füße taten danach noch mehr weh, weil wir die Treppen nach unten genommen haben. Ihr erinnert euch -Berg? Das waren verdammt ('tschuldigung, man soll nicht fluchen) viele Stufen. Sie führten direkt an den Gärten der Burg vorbei. Dumm nur, dass irgendwer 'ne Mauer zwischen Treppen und Gärten gebaut hat, sodass kleinere Menschen keine Chance hatten, die Gärten oder die schöne Aussicht zu genießen. Aber wozu gibts große Leute mit Fotoapparat. Irgendwann sind wir unten angekommen und bei Malostranska in die Metro (U-Bahn) gestiegen und noch später irgendwann (nach einem Besuch bei Albert) waren wir wieder im Hotel.
Ich kann mich nicht mehr erinnern, was es dort zum Abendessen gab, aber es muss etwas mit Nudeln gewesen sein -es gab immer etwas mit Nudeln. Weil wir (trotz Fußschmerzen und Nudeln) wieder bei Kräften waren, wollten wir Abends noch was machen und entschieden uns für Eis essen. Es ging also erneut Richtung Innenstadt -diesmal hatten wir aber alle an Bord und dunkel war es auch noch nicht. Leider gestaltete sich das mit dem Eis essen relativ schwierig, da es in Prag anscheinend nicht üblich ist, nach 20 Uhr noch Eis essen zu gehen. Wir sind also bisschen durch die Gegend geirrt und schließlich beim großen goldenen M gelandet -die haben auch Eis (nebenbei: für 35 Kronen, da kann man bei uns aber lang drauf warten). Da war's auch richtig lustig: wir zusammengekuschelt auf einer Bank -Eis essend und Freddy beim Bilder malen zuschauend- sitzend war schon toll. (Der Satz ist der Hammer oder?? -Ist der richtig, kann man das überhaupt so schreiben??)
Als wir aus McDonalds (oh verdammt! <- sorry für's Fluchen, Jetzt ist es mir schon wieder rausgerutscht!) rauskamen, regnete es (hat es bei der Stadtführung übrigens auch, hab ich das erzählt?). Und weil ein paar telefonieren wollten, standen wir auch noch 'ne Zeit im Regen -zum Glück gibt es nette Leute (und Lehrerinnen) mit Regenschirm. Es war jetzt auch dunkel, aber irgendwie waren wir nicht in der richtigen Ecke für Prag-bei-Nacht. und es hat geregnet und unsere Füße taten weh.
Zurück im Hotel gings ab auf die Zimmer und ich weiß nicht was die anderen gemacht haben, aber bei uns war an schlafen nicht zu denken. Ich hab's trotzdem irgendwann gemacht, man soll auch nicht über alles nachdenken. Ein schöner Tag, trotz einiger Planänderungen.
Gute Nacht.
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(24.07.2007)
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